Gesundheitsprüfung und Risikofaktoren in der BU-Versicherung

Die Gesundheitsfragen eines Antrags für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bilden die Grundlage für die Risikoeinschätzung durch den Versicherer. Dabei geht es also um die Antwort auf die Frage, wie groß das Risiko ist, dass der Antragsteller berufsunfähig wird. Daher muss der Interessent umfassende Fragen zur gesundheitlichen Verfassung, zu Arztbesuchen, Klinikaufenthalten und ähnliches wahrheitsgemäß beantworten. Eine anonyme Risikovoranfrage bietet an dieser Stelle diverse Vorteile (siehe auch hier).

Versicherungsmaklern kommt an dieser Stelle eine wichtige Rolle in der Beratung zu. Denn die Kunden sollten optimal durch diese Prüfung geführt werden. Sie müssen darüber aufgeklärt werden, wie sie ihre Chancen auf einen Versicherungsabschluss verbessern können.

Was hinter der Gesundheitsprüfung steckt

Bei der Gesundheitsprüfung handelt es sich um eine standardisierte Bewertung der Gesundheit des Antragstellers durch den Versicherer mit dem Ziel, das Risiko für den Leistungsfall herauszufinden und daraufhin eine Prämie festzulegen. Durch die vielen Informationen, die sich durch die standardisierten Fragen ergeben, können sich auch Ablehnungen, Ausschlüsse oder höhere Prämien ergeben, die ein Versicherungsmakler verhindern kann.

Risikofaktoren in der BU-Versicherung

Ähnliches gilt für die Risikofaktoren. Auch diese Punkte wirken auf die Deckungsbereitschaft und die Höhe der Prämie ein. Zu den wichtigsten Faktoren zählen das Alter, der Gesundheitszustand, Hobbys sowie der Beruf.

Statistisch gesehen steigen mit dem Alter eben auch die gesundheitlichen Probleme. Gesellen sich Vorerkrankungen hinzu, raucht der Antragsteller oder geht gefährlichen Hobbies nach und ist der Beruf noch mit einem höheren Gesundheitsrisiko verbunden oder ist einfach die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit höher in diesem Beruf, haben diese Punkte Einfluss auf die Beitragshöhe.

Chancen auf einen Vertragsabschluss verbessern

Doch Versicherungsmakler können im Vorfeld eines Antrags bereits prüfen, ob eine Annahme wahrscheinlich ist. Bereits vorher sollte mit dem Kunden besprochen werden, welche Art der Versicherung überhaupt notwendig ist, wobei die Absicherung der Arbeitskraft besonders wichtig ist.

Zudem können die Kunden im Zuge der Beratung ermutigt werden, den eigenen Lebensstil zu überdenken. Eventuell fehlt bei dem einen oder anderen einfach das letzte Stückchen Motivation doch mit dem Rauchen aufzuhören, sich mehr zu bewegen und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Da das eben die Prämie beeinflusst.

Das Alter spielt, wie gesagt, als Risikofaktor ebenfalls eine große Rolle. Je jünger also der Interessent ist, desto besser. Bei allen Informationen müssen die Kunden zwingend ehrlich sein. Im Leistungsfall kann das sonst zu einer Ablehnung der Zahlung führen. Auf der anderen Seite können manche Informationen auch irrelevant sein. Das zu bewerten, dabei kann der Versicherungsmakler unterstützen.

Fotocredit: Freepik

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Manila Klafack ist Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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